Antworten aus einem Fragebogen über das Bergmodell aus der psychotherapeutischen Praxis
- Ich finde das Modell klasse, weil es Gefühle und ihre Auswirkungen veranschaulicht und greifbar macht. Anhand des Bergmodells kann ich mich in vielen Situationen besser „einordnen“ und ich kann nachvollziehen, wo ich mich mit meinen Gefühlen gerade befinde. Für mich ist das wichtig, weil ich ein analytischer Mensch bin und ich immer alles vom Kopf her verstehen muss.
- Den Zusammenhang von Bedürfnissen und Gefühlen zu verstehen ist für meinen Alltag eine große Erleichterung. Das Dimensionsloch war/ist für mich ein wertvolles Aha-Erlebnis. Ich empfinde das Bergmodell als „Verbreitungs-nötig“! Danke
- Das Bergmodell hat mich in seiner guten und schlüssigen Form sehr überzeugt. Ich erlebe es als sehr gut durchdacht und absolut stimmig aufgebaut. Ich empfinde seine Aussagen als stimmig und ganzheitlich, dabei aber auch als einfach und fundiert. Durch seine optische und haptische Darstellung ist es sehr einprägsam und echt. Ich konnte mich gedanklich und innerlich voll nähern. Ich bin sehr dankbar, dass es solch eine Darstellung gibt und kann sie gut im Alltag anwenden und wünsche mir sie immer wieder verinnerlichen zu können. Das Modell und die Arbeit damit führen bei mir zu innerem Frieden und Frieden mit anderen Menschen. Danke!
- Ich würde mich sehr freuen, wenn andere Menschen auch die Möglichkeit hätten, mit dem Bergmodell von Herrn Dr. Hünig zu arbeiten! Es hat mir sehr dabei geholfen, meine Bedürfnisse, die Zusammenhänge, Opfer-/Täterrolle bzw. die Position davon und dass ich von dort aus nichts verändern lässt, näher zu bringen und im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“. Es ist schön und wichtig, dass Modell vor sich zu haben und mit der Kugel, den Positionen der Teile etc. alles nachvollziehen zu können und auch Lösungswege zu erkennen und Zusammenhänge zu verstehen. Ich bin Herrn Dr. Hünig sehr dankbar, dass er dieses Bergmodell entwickelt hat und mit mir gearbeitet hat. Herzlichen Dank!
- Das Bergmodell visualisiert die Gefühle plastisch und klar, sowie das Fallen in ein Loch und auf welcher Seite man sich befindet (Opfer- oder Täterrolle). Es hilft seine Gefühle besser zu verstehen und wie Bilder aus vergangenen Traumen wieder zum Vorschein kommen können!
- Ich fand es toll, dass ein Therapeut so eine fantasievolle, Abstraktes in Konkretes überführende selbstkreierte Arbeit hervorholt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit dem Projekt!
- Das Bergmodell ist gut, weil es ein Einstieg ins Gespräch ist. Das Bergmodell ist für mein Gehirn gut, weil es räumlich-3-dimensional ist. Es bräuchte eine Wiederholung des Bergmodells.
- Der Schlüsselpunkt des Bergmodells ist meiner nach 5 wesentlichen Gefühle zu fühlen. Das Verstehen des Modells hat bei mir ein Aha-Erlebnis ausgelöst: ich habe erkannt, dass unangenehme Gefühle genauso „Dasein“ dürfen wie angenehme Gefühle. Als ich erkannt habe, dass diese Art und Weise zur Heilung führt, war ich bereit, mich auch dem Schmerz, der Wut, der Trauer und der Angst zu stellen und sie zuzulassen (und dabei mitfühlend mit mir selbst zu sein). Mein Leben hat sich durch diese Erkenntnis gewandelt, ich bin vielmehr im Kontakt mit mir und nehme mich war (bin lebendiger) und ich erkenne auch besser, wenn ich in der Opfer- oder Täterposition bin. Kritischer Punkt: es erfordert Achtsamkeit und die Bereitschaft, sich seinen Gefühlen zu stellen und nicht jeder ist selbst reflektiert und hat eventuell wenig Zugang zu seinen Gefühlen.
- Das Bergmodell hilft mir nicht nur, mich selbst zu verstehen, sondern auch Handlungen, Reaktionsaktionen anderer besser einzuordnen. Es hilft sehr dabei mit anderen Menschen, die des Bergmodell auch kennen, über Gefühle, … In Diskussionen und Gespräche zu gehen.
- Ich finde den Aufbau von Säuglingen, über Kindheit und der reiferen Ebenen genial und sehr anschaulich. Die Gefühle, die man in der Gefühlsschule (Therapie) lernte, finden sich hier wieder und ich konnte die zusammen mit ihren Auswirkungen verstehen. Auch welche Wege durch Trigger entstehen, welche Ursache diese Wege haben und wie Stärkung die Wege verändern können, ist anschaulich. Ich würde gerne häufiger meinen Zustand mit dem Modell abgleichen.
- Für die aktuellen Beziehung könnte mir ein selbstverständlicheres Anwenden des Modells beim Sortieren der gegenwärtigen Herausforderungen helfen. Bislang verwende ich es für die Einordnung der Gefühle Trauer und Wut. Dass ich es auch für das Gefühl Freude anwenden und dieses Gefühl dadurch bewusster, sortierter klarer werden könnte und dadurch nachhaltiger, werde ich mehr üben. Durch die Verwendung der Formulierung das mir die Anwendung des Modells „passiert“ habe ich gesehen, dass die Anwendung nicht gesteuert und sicher geschieht, sondern vom Achtsamkeitsgrad und Bewusstseinszustand abhängt. Da mich das Visualisieren des Modells in vielen Bereichen unterstützt, könnte mir das Finden (oder Üben) eines Erinnerungsmechanismus für das Etablieren des Modells in weiteren Situationen helfen.
- Nachdem ich bei Herrn Dr. Hünig seit mehr als 10 Jahren eine Langzeittherapie mache und damit auch die Entwicklungsgeschichte des Bergmodells miterlebt habe, habe ich dieses Modell für mich als „Struktur bildendes Lebensmodell“ übernommen, wobei der längerfristige Erkenntnis- und Heilungsgrad extrem hoch sind. Nach mehr als 60 Lebensjahren dauert es eben einfach etwas länger, sich vollständig neu auszurichten.
- Durch die Veranschaulichung von Täter- und Opferrolle hat sich meine Sicht über mein Leben wesentlich geändert. Ich brauche ein Modell zum Anschauen, Anfassen um wahrlich zu verstehen!
- Meine wichtigste Erkenntnis: um aus der Täter-/Opferrolle herauszusteigen, ist es notwendig alle Gefühle zu durchfühlen! Dann bleib ich am Berg. Sonst greifen die Automatismen! Das hat mir das Bergmodell mitgegeben und in mir verankert! Danke dafür!
- Das Bergmodell hat mir so viele psychische Sachverhalte (die 5 Grundgefühle) und entsprechende (vom Traumata gesteuerte) (Re-) Aktionen auf unerfüllte Bedürfnisse, Süchte, Abhängigkeiten sowie Opfer- und Täter-Schemata, so gut verständlich gemacht, dass ich mich selbst sehr gut beobachten kann. Ich lokalisierte in Krisensituationen anhand des Modells meinen „seelischen Standort“ und das ermöglicht mir ins Handeln zu kommen. Insgesamt konnte ich dank der Therapie mit dem Bergmodell lernen, mich selbst zu lieben, mein inneres Kind ist mir so nah und ich will es beschützen und lieb haben. Ich bin endlich auf meiner Seite, spiele in meinem Team und kann sehr für mich einstehen. Es ist, als hätte ich endlich die loyale beste Freundin, die ich mir immer gewünscht habe und sie will mein wirklich bestes – nur dass das sogar ich selbst bin. 1000 Dank.
- Das Modell zeigt wie sehr wir alle Opfer und Täter sind – wie rasch ich abrutsche, welche Denkmuster dazu führen, wie sie mich prägen, wie sie ich als Kind geprägt wurde. Oben auf dem Berg zu stehen tut gut, gibt Übersicht, lässt Wege und Standpunkte erkennen und ändern. Unten renne ich nur vom Täter- zum Opferplatz.
- Am Anfang fiel es mir schwer, mich darauf einzulassen. Aber dann konnte ich fühlen was passiert, mit mir passiert je nachdem wo die Kugel hin rollt. Dieses Empfinden und die ausgelösten Zusammenhänge haben mir sehr geholfen, vieles zu verstehen und meine Vergangenheit mehr und mich und besser anzunehmen
- Das Zusammenspiel eines mit dem Herzen zugewandten Therapeuten und dem Bergmodell war und ist das Wesentliche meiner Therapie. Neben Bonding, Meditation, Tonglen, Pema Chödrön war und ist das Bergmodell für mich Halt und Orientierung gebend, eine feste Größe in meinem Denken, Fühlen und Wollen. Durch diese Befragung wird mir dies jetzt noch einmal klarer, vielen herzlichen Dank dafür!
- Wichtig für mich am Bergmodell ist:
- 1. Die Bedürfnisse bzw. unerfüllten Bedürfnisse stehen im Vordergrund.
- 2. Auswirkungen der unerfüllten Bedürfnisse auf meine Gefühlswelt (Schmerz Angst Trauer, Wut).
- 3. Das Abrutschen auf den Opfer- und Täterplatz mit Selbst- und Fremdanschuldigung sowie der Wechsel durch den „Tunnel“ zwischen den beiden Plätzen.
- 4. Am wichtigsten bei diesem Modell empfinde ich, wieder mit seinen Bedürfnissen in Einklang zu kommen.
- 5. Sehr wichtig ist für mich ebenfalls, dass man Schmerz, Angst, Trauer vermeidet, indem man in der Wut „hängenbleibt“ oder statt jener Gefühle sich in die Wut flüchtet, um Schmerz, Angst oder Trauer nicht spüren zu müssen. Dieses Thema sollte beim Bergmodell noch besonders beschrieben werden.
- 6. Das Bergmodell hat mir teilweise geholfen, weniger auf den Täter- und Opferplatz abzurutschen sowie „mittelstark“ nicht in meiner Wut hängen zu bleiben, sondern mich meinen Gefühlen Schmerz, Angst und Trauer zu stellen und mir Trost zu geben, um wieder in mein Gefühlsgleichgewicht zu kommen.
- Durch das Bergmodell wurden mir innere/seelische Vorgänge klar und verständlich. Danke!
- Schönes und nachvollziehbares Modell mit anschaulichen Erklärungen und interessanten Aha-Affekten. Klein-praktisch-gut. Hilfreich fürs alltägliche Leben. Wie schnell verändert die Kugel ihren Lauf? Welche Gefühle stecken in Bergmodell – versus welche sind bei mir verdeckt und müssen entdeckt und aufgedeckt werden – bzw. sichtbar gemacht werden. Das Bergmodell gibt mir hierzu Hilfestellungen.
- Die Therapeutenvariable ist beim Therapieerfolg nicht zu verachten! Die achtsame und wertschätzende Haltung des Therapeuten und das „Dasein“ haben bei mir viel bewirkt. Besten Dank dafür!!
- Das Bergmodell hilft allein schon dadurch, dass es die unsichtbare Gefühlswelt visualisiert. Das erleichtert das Verständnis für und Verstehen von Verhaltensweisen
- Ich mag das Bergmodell. Ich denke gern über Modelle und Metaphern nach. Ich muss dabei versuchen, komplexe Sachverhalte und Situationen zu vereinfachen, mich einzubeziehen und den gemeinsamen Nenner zu finden. Das zutreffende Bild dabei zu finden ist unterhaltsam und hilfreich zugleich.
- Da ich erst am Anfang der Therapie stehe, kann ich noch keine 100-prozentige Langzeitwirkung Beurteilung, aber auch in der kurzen Zeit bisher kann ich sagen das ich oft mit den Gedanken an das Bergmodell im Kopf zurückkehre, um es vor dem geistige Auge zu nutzen. Das Bergmodell ist sehr einprägsam und bietet in fast allen Situationen die Möglichkeit, sich daran zu erinnern, und seinen Standpunkt zu erkennen und auch zu wechseln. Die plastische Darstellung ermöglicht es mir oft, im Alltag zu erkennen, wo ich mich gerade befinde und Einfluss auf meine Gefühle zu nehmen.
- Es ist schwer zu sagen, wie lange es wirkt – jedes Mal, wenn man darüber nachdenkt und das Modell in Gedanken auseinander und wieder zusammen baut wirkt es erneut.
- Das Bergmodell und die Therapie helfen mir sehr.
- Wenn ich in entsprechenden Situationen bin, erinnere ich mich daran, wie mir Dinge/Zusammenhänge im Bergmodell gezeigt worden sind. Ich weiß, wie es ist, in bestimmten Situationen “bergab zu rollen“ bzw. wie es bisher oft war und tue dann bewusst etwas dafür “oben“ zu bleiben.
- Ich kann mir gut vorstellen, dass das Modell weiterhin in mir Wirkung hat, auch wenn es in meinem Bewusstsein nicht mehr sehr präsent ist.
- Aha-Effekte werden häufig mit dem Bergmodell erzielt, besonders im Verständnis „wie man bezüglich seiner Gefühle tickt“ und solche Aha-Effekte prägen sich lange ein.
- Ich bin noch in Therapie. Für mich ist das Bergmodell in vielen Situationen im Bewusstsein hilft mir Gedanken zu sortieren.
- Herr Dr. Hünig und das Bergmodell haben mir es ermöglicht, in fortgeschrittenen Altersjahren noch meine Transgeschichte aufzuklären und zu befrieden und mir ein neues Lebensglück zu erarbeiten. Dafür danke ich von Herzen!
- Das Bergmodell wirkt dauernd nach, da es so leichter zu verstehen ist, wie ein Atommodell ein chemisches Element.
- Noch heute profitiere ich vom Bergmodell, weil ich meine Mitmenschen und mein eigenes Verhalten damit logisch einschätzen kann. Und was ich logisch nachvollziehen kann, verliert die Bedrohlichkeit und es macht mich handlungsfähig.
- Es dauert Erkenntnisse umzusetzen – nicht Opfer oder Täter sein – zu sich zu stehen, anderen auf Augenhöhe begegnen.
- Durch die geniale, aber trotzdem „einfache“ optische, wie haptische Darstellung von Problematik der Patientin, ist es intensiv möglich den – Kern – und sich selbst zu erkennen. Empfindungen von fassungslos bis zum „Aha“ haben sich bei mir eingestellt. Sehr, sehr wertvoll! Danke.
- In einer Krise kann man sich das Bergmodell aufrufen und ich glaube es hat Langzeitwirkung.
- Wenn man es schafft, dass Bergmodell in seinem Leben zu integrieren, ist man ein großes Stück weitergekommen.
- Besonders hilfreich war für mich die Verknüpfung von Schuld und Gefühl sowie die das Erklären von möglichen Schuldgefühlen mit Hilfen der Schichten des Modells.
- Die Visualisierung hat mir geholfen, mich selbst bzw. mein Verhalten besser zu verstehen. Auch das „gesunde“ Verhalten wurde mir dadurch bewusster. Den Weg dahin konnte es mir jedoch – ohne Therapie – nicht zeigen.
- Einige Thesen des Bergmodells haben mich stark beeinflusst. Das hätten sie aber auch, wenn ich sie über andere Wege verstanden hätte. Wichtiger als Modell sind mir die zugrunde liegenden Thesen. Das Bergmodell ist mir wichtig, weil wir als Gruppe dadurch eine klarere gemeinsame Sprache entwickeln konnten.